Alle Dissonancen und Fehlbalancen beseitigt, Körper, Seele, Geist sind im Gleichklang, störende Einflüsse bis hin zu Gemeinheiten prallen ab oder werden harmonisiert durch die eigene, leicht und teuer erworbene Ausgeglichenheit und Gelassenheit.
Ja so sollte es sein, wenn du von einem Ayurvedaaufenthalt zurück bist ( wir waren im Oktober 19 Tage im Hotel Paragon in Talpe/Sri Lanka). Da werden die sogenannten 3 Doshas Kapha, Pitta und Vatta auf ein von dem Ayuveda Arzt nach Pulsdiagnose bestimmtes Maß zurecht gerückt. Dazu werden täglich 2 bis 3 Stunden Ölmassagen angeordnet, Pillchen und „igitt“-Säftchen verabreicht, stets mit warmem Wasser einzunehmen, sowie Diätregeln auferlegt. Großreinemachen ist angesagt für Körper und Geist, für übermäßig Geschädigte ist da schon mal ein Einlauf oder therapeutisches Erbrechen angesagt.
Uns blieben solche harten Maßnahmen erspart, vorbildlicher Lebenswandel halt, nur kleine Korrekturen waren nötig, sodaß wir uns aufs Entspannen am Meer und einige kleine Ausflüge konzentrieren konnten. Klagen der Mitbewohner (mein Pitta ist immer noch zu hoch, ach, ich krieg mein Kapha nicht in Griff) nahmen wir mit dem Ausdruck gespielter Betroffenheit entgegen. Wer einen Rat brauchte bekam ihn durch die Blume: zu Hause immer schön bewegen und beim Essen und Trinken aufpassen.

Relativ viele junge Leute waren übrigens da.
Der Homo digitalis sucht einen Ausgleich zu seinem streßgeplagten Leben … beim Mantrasingen.