Take care

Es war schon einzigartig, was du, liebes Neuseeland, uns an Einblicken gestattet hast und was wir alles so Unvergessliches erleben durften. Ein herzliches thanks for your hospility, denn es ist vielerorts nicht immer selbstverständlich, daß der Reisende und Fremde willkommen ist. Du hast uns vielmehr gerade in kleinen, nicht selbstverständlichen Gesten und Annehmlichkeiten gezeigt, daß dir was daran liegt, daß wir Interesse für dich aufbringen.
Nun soll nach Verlassen des Landes mit dem zu uns größtmöglichen geographischen Abstand dieses Interesse nicht im ähnlichen Maßstab sinken. Es sei deshalb mal ein Blick in deine Politik gestattet, du darfst dich umgekehrt, aber gerne, auch für unsere interessieren. Da gibt es doch tatsächlich Parallelen, einmal, daß eine neue Regierung gerade gewählt wurde, und zum anderen, daß voraussichtlich eine Frau an die Spitze kommt (bei euch 37 Jahre jung und gut aussehend).
Und, hoppla, eine weitere Ähnlichkeit. Diskussionen und politische Mehrheiten werden von Fremdenfeindlichkeit bei uns und Einwanderungsbegrenzung bei dir bestimmt. Die Partei bei uns heißt AFD, bei Euch heißt Sie New Zealand First.
Ich bin mir sicher, daß die meisten deiner Schäfchen diese Entwicklung mit großer Sorge sehen, genau wie bei uns.
Und ich weiß es noch wie heute, es war in Tauranga, der erste Kontakt mit einem deiner Bürger nach dem Betreten deines Landes, der Schlußsatz des Gesprächs kam von meinem Gegenüber:

„ TAKE CARE OF MISTER TRUMP „

Ich dachte noch bei mir: du hast gut reden, du Insulaner… und nun das.
Vielleicht ein Appell zum Schluß, sonst wird der Text zu lang: wir müssen alle mehr aufeinander aufpassen und dürfen nicht in Kleinstaaterei versinken