Wir sind hier in El Paredon, ein Surferparadies an der Pazifikküste von Guatemala. Wir surfen nicht, wir lieben die Spaziergänge am Meer, die Sonnenuntergänge, zu kochen in unserer Gemeinschaftsküche.
Es hat mir dann aber doch was gefehlt nach dem ersten Abend mit diesem wunderbaren Sonnenuntergang. Ich hab mir ein Surfbrett für die restlichen 4 Tage gemietet und immer zum Sonnenuntergang an dem Hostel mit dem umgedrehten Boot, auf dem man sitzen konnte und der vom Wind zerfledderten Guatemalafahne, hab ich mir mein Surfboard von dem Surfboardverleih nebenan geholt und während die Margit das Sonnenuntergangsbier besorgte bin bin ich mit meinem Board zum Meer, hab Wasser über den Körper perlen lassen, die Haare genäßt, die Fussfessel angelegt und bin dann mit dem Board unter dem Arm lässig durch die Schar der bierseligen Sonnenuntergangssüchtigen zu meinem Untergangsbier spaziert, das Board schön sichtbar neben mir. Der Zuspruch hat sich von Tag zu Tag verstärkt, ein Lächeln, ein „Hola“, zu Fachgesprächen ist es zum Glück nicht gekommen.
Nur einmal ist was passiert, also beinahe wäre ich über meine Fussbefestigungskordel gestolpert, uih, das wäre ein Disaster geworden, schwarzer Lavasand auf nasser Haut, Hilfsangebote von freundlichen Mitmenschen, liebenswerte Kommentare … ich konnte letztlich alle Peinlichkeiten vermeiden… wirklich alle ??