Kroatische Kiesel

Ganz ehrlich…
ich bin ja nur nach Kroatien gefahren, um es mir auf den Kieselsteinen am Strand gemütlich zu machen, denn ich liebe Kieselsteine, die von hin und her schwappenden Wellen in Millionen von Jahren zur wohlgeformten Körperunterlage wurden. Die Gefühle beim Einlaufen ins Wasser sind da anderer Natur, immer schön locker bleiben, wer weiß, wer Dir hinterherschaut, schon klar, die Anzahl geht gegen Null, und dann möglichst schnell ins so herrlich klare, angenehm temperierte Wasser eintauchen.
In Baska sind wir nach wenigen Metern an unserem Badeplatz, tagsüber ist es zu voll, wir gehen wie die Einheimischen am Abend, wenn sich die ersten Touris schon auf den Weg gemacht haben.
Du kannst es Dir auch schwermachen, parkst dein Auto auf der kurvenreichen Teerstraße,
steigst mit deinen FlipFlops steile zerklüftete Hänge hinab, um den einsamen Badeplatz aufzusuchen, an dem doch schon jemand ist.
Zu beobachten auf dem Weg nach Stari Baska, Stari heißt so viel wie Altstadt.
Da lieb ich mir mein fußläufig erreichbares, kuscheliges Kiesbett, von dem ich mich nur erhebe, um meinen gut gekühlten dalmatinischen Weißwein in der Bar gleich nebenan zu trinken.
Ich liebe übrigens nicht nur Kieselsteine, sondern auch die glattpolierten, quadratischen Steinplatten in der Fußgängerzone
von Zadar, die schon die Sandalen der alten Römer von unten gesehen haben.