Das Mekka der Aussteiger und solcher, die es werden wollen und solche wie wir, die sich das Ganze mit Distanz, Unverständnis und Belustigung anschauen.
Typen gibt es da zu sehen! Wenn du die enge Gasse zwischen Schiffsanleger und Marktplatz abgehst tummeln sich alle Nationalitäten, fast jeder bemüht sich um ein Alleinstellungsmerkmal, sei es die Frisur, die Kleidung, der Schmuck oder die Tätowierung, dazwischen die Mayafrauen, die ihre bunten Textilien, Früchte, Gemüse anpreisen. Und die vielen, nie zudringlichen Hunde, die hier scheinbar mehr als anderswo geduldet werden. Ein wahrlich buntes und aufregendes Bild.
Allein unsere Behausung spiegelt den Charakter des Ortes wieder, ein weiträumiges Gelände am Abhang mit Zugang zum See, heruntergekommene Behausungen und neu erstellte Wohnungen mit eigenem Bad, so eine haben wir, dazwischen 2 Wohnmobile, die ihre letzte Fahrt hinter sich haben, die Luft ist den Reifen entwichen, den Bewohner hat es 2020 aus Erfurt verschlagen, er verkauft Schmuck aus eigener Produktion und kommt wohl nicht mehr weg.
Das Café in dem Areal bietet hervorragendes Essen, Frühstück auf dem Dach mit Blick auf See und 2 Vulkane, gleich am Abend gab es ein Quiz (wie bitte…) mit leidenschaftlicher Teilnahme, die Volontäre, die alles mit Freude managen, sind so bunt gemischt wie der ganze Ort.
Ein Tipp: der deutsche Handwerksbäcker macht tolle Croisants, ok, deshalb muß man nicht nach San Marcos fahren.