Wer sich für die Vielfalt und die Schönheit von Automobilen interessiert, der sollte Usbekistan meiden, hier herrscht das Prinzip Eintönigkeit. Es gibt hier die Dominanz einer Marke, die so bei 97 % anzusetzen ist, Chevrolet, ca 96 % in der Farbe weiß, ein ungewöhnliches Bild.
Es ist – klar – nicht das Ergebnis einer freien Marktwirtschaft, der ein oder andere Oligarch hat bei diesem Geschäft sicher mitgemischt. Chevrolet muß seine Autos im Land zusammenschrauben, Arbeitsplätze schaffen, andere Marken sind dafür mit 100% Einfuhrsteuer belegt.
Chevi wird er sicher nicht liebevoll genannt, es gibt keine Anzeichen, daß die Usbeken dieses Fahrzeug mögen. Es ist aber auch wirklich kein schönes Automobil, es spricht dich nicht an, wenn dann höchstens so: ich will dein Leben nicht bereichern, ich will dich nur fortbewegen.
Da sind die Nachbarn, die Kirgisen ganz anders drauf bzw. sie dürfen:
Deutsche Marken stehen hier hoch im Kurs, der Audi 100 ist der Renner,
selbstverständlich gebraucht, der Markt in der Hauptstadt Bishkek – unüberschaubar.
Wie wir erleben durften: es fehlen dann mal die Außenspiegel oder gar der Himmel, aber das sind wohl Lieferengpässe.