Falls sich die Stadt Köln zum Freistaat erheben sollte, was ja angesichts Mentalität und Sprache nicht so abwegig wäre, so hätte ich zumindest einen Vorschlag, was die Währung angeht.
Sie hieße nämlich Colon – so wie hier in Costa Rica. Nun gut, 0.2 Liter Kölsch würden dann ca. 1700 Colon kosten, falls die Währungsumstellung nicht die Preise explodieren läßt, das sind so 2.40 Euro, das ist etwa das, was der Tourist hier in Costa Rica für 0,33 l der einheimischen Marke Imperial auf den Tresen legen muß.
Der costa-ricanische Tourist im Freistaat Köln würde also für den gleichen Preis weniger Bier bekommen, das gönn ich ihm , denn die Preise hier sind ein tägliches Ärgernis. Wollte er weniger bezahlen, könnte er ein Stößchen bestellen, müßte sich dann aber mit 0,1 l zufrieden geben.
Das wäre in etwa so, wie wenn ich die teuren Transportpreise dadurch mindere, daß ich eine Haltestelle vor dem Ziel aussteige und mich dann irgendwie durchschlage.
Die Preise sind hoch, dafür sind die Geldscheine schön bunt, mit den Tieren, die es hier so gibt, in Köln eher im Zoo zu finden. Der Geißbock und dat Funkemarieche würden sich als Attraktionen auf Colon- Geldscheinen anbieten.
Der Kämmerer wird’s schon richten, während der Kämmerer hier in Costa Rica an der Preisschraube drehen muß, sonst bleiben ihm irgendwann die Gäste weg.