Bird of the year


Habe gerade an der Wahl „Vogel des Jahres“ teilgenommen und mich
für das Rotkehlchen entschieden, weil es uns des Morgens beim Frühstück mit seiner Anwesenheit erfreut – unser Garten ist Einflugschneise und Wartezone für die Vogelfutterstation meines Nachbarn. Die Roten bekommen sowieso so wenig Zustimmung, nur Brosamen, sehr oft unverdient, denn sie haben heimlich, zu still und zu leise viel auf den Weg gebracht.
Für den Vogel des Jahres gäbe es in der aktuellen Politik – wir stehen am Anfang des Jahres 2 der Pandemie-
eine umfangreiche Kandidatenliste –
jetzt keine Politikerschelte, sie haben momentan eine Pechsträhne,
beim Fußball würde der Trainer offensive Akteure einwechseln, wenn seine Bank gut bestückt wäre. Aber ein Trainer, der bald geht, scheut die Veränderung.
Wo bleibt der Bezug zum Reisen, denn dies ist ja ein Reiseblog:
Ich denke an den schrillbunten Eisvogel in Sri Lanka, der während unserer Abwesenheit an die Fensterscheibe geflogen war und wie leblos auf unserer Terrasse lag.
Unsere lebensrettenden Maßnahmen hatten Erfolg.
Also der Eisvogel hätte meine Stimme auch verdient gehabt, er könnte Wappentier einer Ampelkoalition sein – oh, Moment mal, dafür hat er zuviel Blau.