Kultur pur

 

Lustwandeln durch Kyoto, speziell seinen Stadtteil Gion, schön entspannt und locker sein, Dich treiben lassen, so erhöhst du deine Chance, einmal auf eine GEISHA zu treffen, das sind diese leicht unterkühlten, weiblichen Geschöpfe mit den maskenhaften ungerührten Gesichtern, weißer Teint Marke Eisblume, pechschwarzes, schweres Haar, Mandelaugen, makellose Figur hochwertig verpackt im traditionellen Kimonokostüm, die Holzsandalen mit den weißen Söckchen und dem Riemchen zwischen dem ersten und zweiten Zeh, den leichten Trippelschritt unterstützend.

Ja sie ist uns begegnet, einfach so, wir waren entspannt, sie nicht, den ganzen Tag beim Kimonoankleideservice, in der Maske, beim Hairstylisten, für das perfekte Outfit am Abend, das nervt. Eventuell hat sie noch mal eben den Müll rausbringen müssen oder die Milch ist ihr ausgegangen, wir wissen es nicht.

Das perfekte Äußere ist das eine, stimmen müssen zudem die Etikette, die Haltung, die Konversation, wenn der japanische Mann oder der Männerbund sie über eine Agentur ordert, um im angesagtesten Teehaus der Stadt den Abend zu verschönern.

Spielt sie die Laute oder die Handtrommel, singt und tanzt sie, so erhöht das nicht nur den Unterhaltungswert.

Es gibt sie also noch, die GEISHAS, sie haben noch ihren Markt, das sagt doch viel aus über die konservativen Strukturen im heutigen Japan.

Übrigens und ein für alle Mal: das hat nichts mit Escortservice zu tun, das ist

KULTUR PUR, japanische.