Tongariro…..

19,4 km und 800 Höhenmeter…. mindestens 7 Stunden Wandern…..
Das hörte sich für uns nach einer anstrengenden Unternehmung an. Vulkanlandschaft hin oder her… wollen wir das wirklich machen?

Dann allerdings wurden wir aufmerksam. Ein Ehepaar, das wir in Auckland im Ponsonby Art Hotel kennenlernten, erzählte uns, dass sie zum 2. Mal in Neuseeland seien und somit zu Wiederholungstätern wurden, weil sie bei ihrem 1. Besuch nicht die nötige Fitness hatten diesen Tongarirocrossing zu machen.
Jetzt hatte für uns diese 7 bis 9 stündige Wanderung einen ganz anderen Reiz. Fit fühlen wir uns…. schließlich gehen wir immer fleißig ins Fitness Studio. Als wir recherchierten, wußten wir, das ist die richtige Wanderung für uns. Allerdings lasen wir auch , dass der Tongariro zuletzt am 23. September 1995 ausgebrochen ist und immer noch aktiv ist. Bedenkenswert, klar. Aber die Entscheidung war gefallen, Tongarirocrossing müssen wir machen. Jetzt muß nur noch das Wetter passen. Häufig regnet es hier….nicht nur Asche aufs Haupt.

Der Nationalpark hat drei Vulkane:  Tongariro, Ngauruhoe und den Ruapehu. Seit vor 200 Jahren die ersten Weißen in „Aotearoa“, dem Land der langen, weißen Wolke landeten, bedrohen Kahlschlag und Schafzucht den heiligen Berg. Für den Tuwharetoa Stamm ist Tongariro die Quelle ihrer Macht. Hier ruhen ihre Vorfahren und der Berg legitimiert ihren Anspruch auf dieses Land. Um zu verhindern, dass ihr Land in private Hände fällt, machte Häuptling Tukino Te Heuheu 1887 den Berg zum Geschenk an die Regierung von Neuseeland – mit der Maßgabe ihn für alle Menschen zu schützen.

Das galt es zu erforschen…. das Wetter paßte, strahlender Sonnenschein ….
Es war eine wunderbare Erfahrung für uns. Anstrengend aber machbar.
Die Landschaft grandios, teilweise wähnten wir uns auf dem Mond…..Bilder sagen mehr als Worte.
Margit