So heißt der Baum bei uns, in Sri Lanka ist er als Bodhi – oder Buddhabaum das lebendige Zentrum jeder Tempelanlage, wird von den Gläubigen verehrt, liebevoll begossen, geschmückt, goldfarben umzäunt und wenn es sein muß stützen sie sein wildes Wachstum mit langen Bambusstangen. Der Baum hat alle Freiheiten – in Erinnerung an seinen Ur – Ur – Ur – Urenkel, unter dem Siddhartha Gautana vor über 2000 Jahren erwachte, der ihm Obdach gab, damit er sich unter seinem Schirm zu Buddha meditieren konnte.
Aber wie ist das eigentlich mit dem Einpflanzen des Ablegers, wenn der Spaten ins Erdreich sticht und viele Kleinstlebewesen der Aktion zum Opfer fallen. Ich denke mal, daß die Tempeloberen sich drücken werden, um nicht Gefahr zu laufen gegen buddhistische Regeln zu verstoßen. Es wird sich schon jemand finden, der mit Respekt und unter Absingen eines buddhagefälligen Mantras das Unausweichliche tut.