Was waren denn das für Affen, die wir bisher gesehen haben auf unseren Reisen, domestiziert, einkaserniert, zivilisiert, ungezogen, verdorben, mißbraucht, frech (na ja) und zu Hause kurz vor der Tagesschau noch einer affig grinsend im Trigema-Tshirt.
Unser Ayuvedahotel in der Natur hatte da ganz andere Kreaturen zu bieten, wir waren auch da – im März 2016. Eine Affenbande, 3 Weibchen, ein Mann boten uns jeden Tag ein Schauspiel besonderer Art in Form eines Angriffs auf die spiegelnden Fensterscheiben, denn in diesen baute sich dem Affenmann täglich um die gleiche Zeit der Rivale auf, der ihm seine Weibchen und sein Terrain streitig machen wollte. Ein Riesensatz vom nahen Baum auf das Terrassengeländer, dann auf den Terrassenstuhl, der mit lautem Getöse umfallen muß und dann martialische Kampfhaltung annehmen vor dem vermeintlichen Widersacher.
Da gibt es keine Ablenkung durch in der Nähe sitzende affenähnliche, auch nicht männliche Bleichgesichter oder durch Kekse auf dem Tisch, die zum täglichen Grüntee gereicht werden.
Das ist die Wildheit pur.
Macht’s bitte weiter so, Freunde.