Im diesjährigen Fasching wollte ich auf Grund der Eindrücke während meiner Südamerikareise als Lama gehen. Ich suchte deshalb zwecks Anmietung eines entsprechenden Kostüms das städtische Kostümverleihgeschäft auf und recherchierte anschließend auch noch im Internet – alles ohne Erfolg. Dabei hatte ich mir das so schön vorgestellt, denn ich hätte auch spucken können, ein Lama spuckt ja ständig. Aber Achtung: nur bei Gefahr. Ich hätte also jedesmal nachweisen müssen, daß Gefahr im Verzug ist. Sich im Fasching auf solche Diskussionen einzulassen ist zugegebenermaßen schwierig, sodaß ich doch eher der Vernunft gehorcht hätte und als nichtspuckendes Lama unterwegs gewesen wäre.
Es ist nun wie es ist: der Münchner Straßenfasching muß auf das peruanische Wappentier verzichten. Die Kommentare darf ich mir nur ausmalen:
Da schau her, a Lama.
Geb‘ Obacht, die spucken, die Drecksviecher.