Eine Zeitmaschine müßte es geben, die mich in die Zukunft beamt oder in die Vergangenheit zurückversetzt. Manche Schriftsteller schaffen es, mich mitzunehmen in andere Welten, weil sie genügend Phantasie und Wissen besitzen, um mich mit wohlgesetzten Worten erfolgreich zu verführen.
Es gibt aber immer noch reale Orte, in denen das Leben wie vor 100 Jahren spielt, nicht als Inszenierung für geldige Touristen.
Die Szene habe ich immer noch vor Augen: das von hohen Hölzern umzäunte, nicht blickdichte Areal, die freundliche Großfamilie ohne Berührungsangst, der Pfahlbau zum Wohnen in der Mitte, freilaufend die Ochsen, Hühner, Schweine, der Mann, der mit eine Art Fallbeil das Viehfutter häckselt.
Alles live, so weit weg und jetzt ganz nah. Pure Harmonie, Lebensfreude, kann es da Konflikte geben.
Gedankenverloren schau ich noch mal zurück und unvermittelt hinter dem Zaun direkt in eine … Handykamera.
… nur gut, daß mich der mit Affenzahn heranrasende Ochsenkarren in die Wirklichkeit zurückholt.