Jeder Asienreisende hat die Erfahrung schon mal gemacht: ich rede meinen einheimischen Gegenüber in dessen Landessprache an und erlebe in fast allen Fällen eine positive Reaktion, die umso intensiver ausfällt je dümmer ich mich mich dabei anstelle.
Wenn ich einige Vokabeln zur Verfügung habe, kann sich sogar mal ein Gespräch ergeben, über dessen Tiefgang allerdings keine Worte zu verlieren sind.
In Myanmar haben wir uns selbstverständlich bemüht, uns einen Wortschatz aus der Landessprache anzueignen, mit wenig Erfolg.
Die Kommunikation beschränkte sich auf ein Zauberwort, auf das auch beiläufig ausgesprochen (fast) jeder positiv reagierte, das die Gesichter öffnete ( nicht nur für den Schnappschuß), das freundlichen Respekt signalisierte und uns das Gefühl gab, daß wir in diesem Land angekommen sind.
Das Zauberwort heißt MINGALABA – im Bayerischen denk ich ganz gut mit Servus wiedergegeben.
Das konnten wir uns gerade noch merken und die vielen schönen Porträtfotos erinnern uns daran, daß es diese zwanglosen Begegnungen ohne es so nicht gegeben hätte.