Mönche allüberall.
Morgens schwärmen sie aus in ihren scharlachroten Gewändern, die weiblichen in Rosa gehüllt. Ein immer wieder beflügelnder Anblick. Sie sammeln die Nahrung für den Tag in silberfarbenen Gefäßen, sie betteln nicht, nein, sie tun den Menschen einen Gefallen, wenn sie spenden dürfen, es ist gut für deren Karma.
Allein ihr Ankleiden ist eine Prozedur von Dauer, eine Zeremonie nach festen Vorgaben. Wir überraschten bei einem Klosterbesuch einen Mönch in seinem spartanischen Mehrbettzimmer und waren unsererseits überrascht, wie bereitwillig er uns das Ankleiden vorführte, fotographieren inclusive.
Die Spiritisten und Eremiten sieht man nicht, wir sehen den offenen und neugierigen Menschen im Mönchsgewand. Und sie mischen sich ein, viele haben das in Auseinandersetzung mit der Militärregierung schon mit ihrem Leben bezahlt.
Was ich nicht begreife ist, wenn Mönche Gewalt anwenden oder zur Gewaltanwendung aufrufen – so geschehen ggü. der muslimischen Minderheit im Norden. Das ist nicht im Ansatz zu vereinbaren mit der buddhistischen Glaubenslehre.