Für die Margit ein absolutes Muß auf dieser Reise, dieses von zarter Schneiderhand von heute auf morgen gefertigte Kleidchen nach im Schnitt schon lange zurechtgelegten Vorstellungen, unbedingt in Rot, die Farbe scheint im heimischen Kleiderschrank unterrepräsentiert zu sein.
Nach Ankunft in Hoi An ist sogleich die Besichtigung eines Textilverkaufs- und Fertigungsbetriebs angesagt, aber die Motivation, die nötigen Anbahnungen zu beginnen, will sich irgendwie nicht so richtig einstellen.
Woran liegt’s: die unterwürfige Freundlichkeit der Verkäuferinnen, der Kaufdruck, die fehlende Muße, das Ambiente, die erdrückende Vielfalt der Waren.
Die Antwort: Sei nicht das Opfer, mach Dir die Möglichkeiten, die Dir diese fremde Welt bietet, zu Nutze. Mit wachen Augen findet sich die passende Gelegenheit …
und sie fand sich … aber doch nicht hier, auf diesem einheimischen Markt, in diesem Wirrwarr von Bretterbuden mit dem Angebot von Textilien, Schuhen, Mani- und Pediküre, Massage auf einfachsten Holzpritschen. Doch hier, hier war S I E die Chefin, die kompetente, freundlich, aber bestimmt auftretende junge Schneiderin. Sie hat das Ohr für die Wünsche der Kundin, ihr nimmst du den Rat ab für die Gestaltung des Details, unterstützt von den Bildern aus zerfledderten Modezeitschriften mit den Modellen der Pariser Haute Coiture.
Ja es ging dann schon einige Zeit, dieses Spiel: meinen Sie, und ist es nicht besser, wenn wir…
Und der Preis … (es geht um 25€ hin oder her) ??