Zugegeben, es ist keine sensationelle Nachricht, wenn ein großer Weltkonzern in einem aufstrebenden asiatischen Land eine Filiale eröffnen will.
Wenn es um Vietnam geht, bin ich jedoch hellhörig, egal um wen und was es geht. Und in diesem Fall auch überrascht: nach meinen Eindrücken war er (der Konzern) doch schon längst da!?
Oh je, da war ich nicht aufmerksam genug. KFC, Subway, Pizza Hut und Starbucks sind da, Mc Donalds (der Konzern) wird Anfang 2014 eröffnen und zwar in Ho Chi Minh Stadt.
Ich denke, das paßt. Fast Food ist in. Die zu einem großen Teil konsumorientierte Stadtjugend will, der aufstrebende Mittelstand wird den Verlockungen nicht wiederstehen.
Nguyen ist der gebräuchlichste Familienname in Vietnam und bedeutet „schöner Wohlstand“. Henry Nguyen, Neffe des Ministerpräsidenten und während seines Studiums in den USA Burgerbrater, soll erster Restaurantleiter werden.
Der Geruch von Vorteilsnahme und Vetternwirtschaft steigt mir dabei nicht in die Nase; ich kann mir keinen asiatischen Kopf zerbrechen, weil ich keinen habe.
Apropos: Vietnam ist das 119. Land auf der Mc Donaldsweltkarte. Es nimmt den Platz von Bolivien ein. Dort machte die Kette mangels Zuspruch wieder dicht.
Das wird in Vietnam nicht passieren.