Kann mir das bitte mal jemand erklären, was da in den vietnamesischen Tempeln, Pagoden und Gotteshäusern täglich abgeht? Diese Farben, diese Rauchschwaden, diese Opfergaben, diese klimpernden Windspiele, die vielen dicken Buddhas, diese Mystik, diese martialischen Wächterfiguren, diese Menschen in ihrer Hingabe und Entrücktheit.
Ok, ich will ja keine Fragen stellen, keine Antworten haben, ich muß nicht alles verstehen, ich will einfach nur fasziniert dastehen, bewundern und auch mal den Kopf schütteln dürfen. Und sie lassen mich.
Vielleicht doch ein kleiner Versuch, das Durcheinander aufzulösen:
Konfuzius ist für das streng hierarchische Miteinander zuständig –
der Ahnenkult für den Alltag, d.h. wer den Toten ein würdiges Andenken schenkt bekommt auf Anfrage mehr oder minder weise Ratschläge –
Buddha wacht über die womögliche Wiedergeburt –
Jesus Christus …
Bis hierhin und nicht weiter.
Mein Eindruck: der Aberglaube hat Hochkonjunktur und es dreht sich alles um das das kleine, persönliche Glück, um solch profane Dinge wie Ehe, Kinder, Beruf und …
Am Rande: warum steht auf den Opfertischen fast immer eine Schachtel mit dänischen Butterkeksen. Ein PR – Gag?
Nein, bitte, es muß noch Rätsel geben.