Den Puls der Stadt fühlen, vielleicht sogar seine Seele spüren, das geht hier in Mexiko am besten über seine Märkte.
Zugegeben es kostet in Pandemiezeiten Überwindung, Abstände sind schwerlich einzuhalten, Berührungen kaum zu vermeiden, die Marktschreier machen sich lauthals bemerkbar, jeder Schritt will gut überlegt sein.
Nun denn, Maske übers Gesicht, die feste – und los gehts.
Wer jetzt glaubt, ich würde nun die bunten, vielfältigen, merkwürdigen und für unsere Augen, Ohren und Nasen manchmal kaum zu ertragenden Eindrücke beginnen zu schildern, der sieht sich allerdings getäuscht. Das sollen Fotografen, Maler, Feinschmecker und Feinriecher übernehmen und außerdem trägt doch ziemlich ein jeder Kopf seine Bilder sowie Geruchs- und Geschmackserfahrungen mit sich herum. Die selbstgemachten Erfahrungen – seien sie in der Fotobox oder in der natürlichen Gedächniscloud gespeichert – sind nun mal unersetzlich.
Nur eine Bemerkung noch: die Märkte in der Region Chiapas (Tuxtla Guiterez, San Christobal de las Casas und Chamula) sind schon sehr speziell. Besonders der in Chamula, einem abtrünnigen Dorf in der Nähe von San Christobal, mit seinen eigenartigen Bewohnern und ihren eigentümlichen Riten.
Chamula war so eindrucksvoll, da muß ich demnächst noch mal was zu schreiben.