Mystische Cenoten

It’s Partytime in Mexikos Cenoten, den mit Süßwasser gefüllten Karsthöhlen.
Es gibt kein Halten mehr, sie rücken an mit ihrem Equipment, Touris und Lokals, die Lautsprecher wummern, daß die Stalaktiten zittern, Grillschwaden steigen an die Höhlendecke, mit Hilfe der langen Baumriesenwurzeln erklimmen sie
die gewagtesten Absprungplätze ins schon reichlich trübe Nass.
Detener. Halt, Stopp. So könnte es ausschauen, wenn sie den Dingen ihren Lauf ließen, aber die Mexikaner wissen, was sie an ihren Cenotes haben – glasklare, mit Süsswasser gefüllte Wasserlöcher, eingewaschen ins Kalkgestein. Groß, rund und tief, mal unter freiem Himmel, mal versteckt in verzweigten Höhlen. Es ist erlaubt, ein kühles Bad zu nehmen, eine mystische Erfahrung – schon die Mayas tauchten ab in diesen heiligen Quellen, nicht selten für immer und ewig, die Götter verlangten ihre Opfer.