Das Auto


als Statussymbol oder gar Fetisch,
hier in Albanien ist das noch Thema,
blitzsauber kommen sie daher, allüberall gibt es die Autowäsche, per Hand natürlich, Tankstellen an jeder Ecke, hörbar muß die Luxuslimousine dazu sein, der Sound muß stimmen.
Favorit ist der Daimler, es heißt sein Anteil liegt bei 70%, die anderen haben die holprigen, ungeteerten Straßen
und die vielen künstlichen Stolperschwellen nicht
schadlos überstanden, recht so, so funktioniert Marktwirtschaft.
Und sie zeigen sich nicht nur in der City, sie röhren wie hier in Berat auf die großzügige Burganlage hoch und fahren dort auf den Straßen mit den groben Pflastersteinen aus dem Mittelalter. Just for fun.
Auch abseits auf engen Bergstraßen kommt uns der Daimler entgegen, da gibt es dann Blickkontakt mit Einheimischen, wenn die Außenspiegel um Haaresbreite eine Berührung vermieden haben, sogar ein leichtes, entspanntes Lächeln für mich: der Fremde kann ja auch Auto fahren.

Ich frage mich: wo haben die in diesem doch relativ armen Land das Geld her für ein Luxusauto. Es ist die
Rede von Grundstücksverkäufen, vornehmlich an Russen, mit kriminellen Geschäften werden Albaner in Verbindung gebracht, Stichwort Großfamilie.
Sorry, nicht meine Baustelle, meine Entdeckertour geht in Richtung nette, gastfreundliche Menschen, aufregende Landschaften, schöne und kostengünstige Unterkünfte, Restaurants, in denen es Traditionell Slow Food gibt.